In der Sitzung am 29.06. verabschiedet der Gemeinderat ein neues Taubenkonzept. Die Aktualisierung wurde aufgrund eines interfraktionellen Antrags mit Beteiligung der JUPI-Fraktion vorgenommen.

Das Taubenkonzept sieht unter anderem vor, dass Vergrämungsmaßnahmen besser kontrolliert werden und auch in der Innenstadt ein Ersatzstandort im Schwabentor für den geschlossenen Taubenschlag im Martinstor etabliert wird. Die JUPI-Fraktion wünscht sich aber auch darüber hinaus weitere Standorte für Taubenschläge im Stadtgebiet. Der Taubenschlag in Weingarten, welcher in Kooperation mit der Initiative RespekTiere Tauben e.V. und der Abfallwirtschaft realisiert wurde, soll dabei als Vorbild für neue Taubenhäuser dienen.

Bild: Katrin Hammer / pixelio.de

JUPI-Stadträtin Sophie Kessl sieht in neuen Taubenschlägen eine Win-Win-Situation für alle:

„In Taubenschlägen können die Tiere nicht nur artgerecht gefüttert werden, durch den Austausch der Eier wird auch eine gute Populationskontrolle möglich. Durch die Standorttreue der Tauben erübrigen sich zudem viele teure Vergrämungsmaßnahmen.“

Eine artgerechte Fütterung der Tiere führt auch zu festerem Kot der Tauben, welcher weniger schädlich für die Gebäudesubstanz ist. Diese Maßnahme dient also nicht nur dem Tierschutz, sie dient allen Bürger*innen.

In einem interfraktionellen Änderungsantrag will die JUPI-Fraktion die Verwaltung beauftragen, weitere Standorte für Taubenschläge zu prüfen. Bis diese realisiert werden, sollen Ausnahmegenehmigungen vom Fütterungsverbot an im Tierschutz engagierte Personen erteilt werden.

„Im Gegensatz zur AfD haben Tauben zu Unrecht ein schlechtes Image in der Bevölkerung. Die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass mit den Tauben tierschutzgerecht umgegangen wird und gleichzeitig die Population verringert werden kann. Das „T“ in Die PARTEI steht schließlich für Tierschutz!“, erläutert PARTEI-Stadträtin Kessl ihre Motivation.