Am Montag war unsere Partnerstadt Lviv in der Ukraine von Raketeneinschlägen betroffen. Nach städtischen Angaben schoss die russische Armee rund 15 Raketen auf das Stadtgebiet ab, rund die Hälfte konnte abgefangen werden. Ziel der Raketen waren nicht etwa militärische Einrichtungen, sondern die Stromversorgung und wahllose zivile Ziele. Der russische Präsident hat mit diesen Raketeneinschlägen ganz klar die zivile Bevölkerung im Blick und möchte diese zermürben. Erreicht wird aber das Gegenteil: Unsere Freundinnen und Freunde in Lviv stehen weiterhin zusammen. Auch aus Freiburg reißt die Solidaritätswelle nicht ab. Auch unsere Fraktion steht fest an der Seite unserer Lviver Freund*innen. Wir sind daher dankbar und froh, dass schon etliche Hilfeleistungen aus Freiburg unsere Partnerstadt erreicht haben. So unterstützen beispielsweise Notstromaggregate die Stadt, gerade wie bei den jüngsten Stromausfällen durch den Raketenangriff sind diese überlebenswichtig. Auch Hilfsgüter der Uniklinik helfen bei der Versorgung der Verwundeten.
Diese Hilfsbereitschaft darf nun nicht nachlassen. Unsere Partnerstadt steht vor einem harten Winter. Auch viele Binnengeflüchtete müssen dort gut versorgt werden, hier unterstützt Freiburg auch den Bau von Unterkünften. Viele Verletzte des Krieges werden in Lviv versorgt. Mit dem wichtigen Projekt „Unbroken“ unterstützt Freiburg die Stadt beim Aufbau eines Rehabilitationscenters. Die Spenden kommen also ganz gezielt an. Der Gemeinderat hat zugesagt, eingehende Spenden mit bis zu einer Million Euro zu verdoppeln. Wir rufen also alle, die es sich in der aktuellen Situation leisten können, auf, weiterhin zu spenden!
In Freiburg stehen wir auch vor der Herausforderung, die Geflüchteten des Krieges angemessen unterzubringen und zu integrieren. Auch dies funktioniert nur mit viel zivilgesellschaftlichem Engagement. Wir wollen daher einfach mal Danke sagen an alle die sich für die Geflüchteten aus der Ukraine aber auch anderen Staaten engagieren! Ein Dank gebührt aber auch allen Mitarbeitenden in den Unterkünften und im Amt für Migration, die oft bis an ihre Grenzen arbeiten, um allen Geflüchteten eine würdige Versorgung in Freiburg garantieren zu können.