Schon seit Jahren ist die Proberaumsituation in Freiburg sehr prekär seit mit der Bebauung des Güterbahnareals etliche Proberäume weggefallen sind. Heute beschließt der Gemeinderat an der Edith-Stein-Schule im Stühlinger Proberaummodule in Containerlösung aufzustellen. Diese mindern aber den Bedarf an weiteren Proberäumen nicht, können sie doch lediglich die in 2024 wegfallenden Proberäume im Kunsthaus L6 kompensieren.
Es ist daher wichtig, dass das Thema damit nicht als erledigt angesehen wird. Eine Potenzialfläche bietet der aktuelle Standort des Deutschen Roten Kreuzes in der Schönauerstraße 3, welcher mit Umzug des DRK in das neue Rettungszentrum 2026 frei wird. In einem interfraktionellen Antrag fordert die JUPI-Fraktion schon jetzt, das Gelände als einen Ort für Kreativität, Kunst und Musik zu reservieren. „Der Standort ist hervorragend für eine kreative Nutzung geeignet und ist ein weiterer Schritt das Gebiet Schildacker als Kreativquartier zu etablieren“, erklärt Simon Waldenspuhl, „Die Freiburger Bands brauchen zumindest eine Perspektive, wenn sich schon jetzt keine kurzfristige Lösung des Proberaummangels abzeichnet.“
Die frühzeitige Festlegung der Nachnutzung des Geländes ermöglicht es schon jetzt der Kulturverwaltung weitere Planungen vorzunehmen damit mit Auszug des DRK schnellstmöglich die Kreativität dort einziehen kann. „Proberäume sind nicht einfach nur Hobbyräume. Sie sind Produktionsstätten der kulturellen Vielfalt in der Musikwirtschaft und gehören zu einer lebendigen und kulturell attraktiven Stadt essenziell dazu“, so Waldenspuhl.
Den kompletten Antrag gibts hier: