Assistenzhunde sind für Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen wichtige Hilfen im Alltag. Oftmals ist aber unklar, ob die Hunde in öffentliche Gebäude mitgenommen werden dürfen. Auch ist der Grad der Barrierefreiheit von einigen städtischen Gebäuden noch nicht auf wheelmap.org erfasst. Zu diesen Themen haben wir deshalb eine Anfrage gesetellt.
Anfrage nach §24GemO: Assistenzhundkampagne und Kenntlichmachung Barrierefreiheit
Sehr geehrter Oberbürgermeister Martin Horn,
Mitte 2019 startete die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“ (https://www.pfotenpiloten.org/zutrittskampagne/). Ziel der Kampagne ist es, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig Assistenzhunde für Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigungen sind. Es soll garantiert werden, dass diesen auch mit Assistenzhund der Zugang zu öffentlichen und anderen Gebäuden problemlos ermöglicht wird. Mit Aufklebern an Eingängen soll auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht werden, Mitarbeiter*innen sollen entsprechend sensibilisiert werden. Die Orte, an denen ein Zutritt gewährt wird, werden in einer interaktiven Karte (DogMap) verzeichnet.
Assistenzhunde sind dabei nicht nur für Seheingeschränkte wichtig, es gibt diverse Einsatzbereiche auch für Menschen, die beispielsweise von Diabetes oder Autismus betroffen oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Auch in Freiburg wird Menschen mit Assistenzhund oft der Zugang zu Gebäuden verweigert, wie auch die persönlichen Erfahrungen unseres Stadtrates Ramon Kathrein zeigen.
Des Weiteren ist uns aufgefallen, dass für einige städtische Gebäude noch keine Angaben zur Barrierefreiheit auf der Karte von Wheelmap.org eingetragen wurden. Für viele Menschen ist dieses Angebot wichtig, um schon vor einem Besuch der Gebäude einschätzen zu können, ob diese barrierefrei erreichbar sind. Auch auf der städtischen Homepage ist eine Übersicht über die Barrierefreiheit von Gebäuden nicht einfach auffindbar.
Wir haben deshalb folgende Fragen:
Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“
- Ist es möglich, dass sich auch die Stadt Freiburg an der Zutrittskampagne beteiligt?
- Ist es möglich, dass an Gebäuden der Stadt und deren Tochtergesellschaften die entsprechenden Aufkleber angebracht und Mitarbeiter*innen geschult werden?
- Ist es möglich, diese Orte auf der interaktiven Karte (DogMap) einzutragen?
- Welche Möglichkeit sieht die Stadt auch bei privatwirtschaftlichen Unternehmen, Einzelhandel und Gastronomie für die Kampagne zu werben?
Kenntlichmachung Barrierefreiheit
5. Inwiefern macht die Stadt und ihre Tochtergesellschaften den Grad an Barrierefreiheit ihrer Gebäude im Internet und offline sichtbar?
6. Gibt es aktuelle Planungen zur Eintragung aller städtischen Gebäude und die der Tochtergesellschaften auf „Wheelmap.org“ in näherer Zukunft?
Wirt bedanken uns für die Beantwortung der Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ramon Kathrein Simon Sumbert
Stadtrat Stadtrat