Aufarbeitung der Debatte um ein neues Eisstadion

Okt 16, 2020 | Anfragen + Antworten, Öffentliche Räume

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Franz-Siegel-Halle_(Freiburg).jpg/ nicht verändert/ User:Joergens.mi

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Horn,

Dies sind die ersten beiden Beschlusspunkte aus der Drucksache G-12/145, so beschlossen im Gemeinderat am 29.01.2013:

  1. Der Gemeinderat beschließt angesichts der in Drucksache G-12/145 dargestellten Optionen zur Sicherung eines nachhaltigen Betriebs einer Eissport- halle in Freiburg und den mit einer Aufgabe des Standorts an der Ensisheimer Straße verbundenen städtebaulichen Perspektiven im Quartier, grundsätzlich die Verlagerung bzw. den Neubau einer Eissporthalle an einen an- deren Standort weiter zu verfolgen.
  2. Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, dem Gemeinderat für diese Neubauvariante einen endgültigen Standortvorschlag, ein Raum- und Flächenkonzept mit einer vorläufigen Kostenschätzung sowie einen Finanzierungsvorschlag zur Entscheidung vorzulegen.

Nun sind wir ca. 7 Jahre später an dem Punkt, dass wir aufgrund unserer Haushaltslage und der Corona-Pandemie den Eisportfans der Freiburger Bürgerschaft schweren Herzens mitteilen müssen, dass die Wahrscheinlichkeit vor dem Ablauf der Spielerlaubnis in ihrem jetzigen Eisstadion im Jahr 2024 noch ein neues Eisstadion in Freiburg zu haben, gering geworden ist.

Um zu verstehen, wie es zu der jetzigen misslichen Situation gekommen ist, bitten wir Sie um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Können Sie uns bitte chronologisch auflisten, was seit dem Beschluss im Gemeinderat am 29.01.2013 in Sachen Standortsuche, Raum- und Flächenkonzept und Kostenschätzung innerhalb der Verwaltung passiert ist.
  2. Welches Dezernat hatte die Federführung bei diesem Thema?
    1. Gab es in den letzten 7 Jahren Veränderungen bei der Zuständigkeit?
  3. Seit wann ist der jetzige anvisierte Standort an der Messe in der Prüfung?
  4. Was sprach gegen den Standort Längenloh Nord?
  5. Ab wann wusste die Verwaltung von der letzte Woche präsentierten Einschätzung, dass selbst wenn wir heute mit einem Bau eines neuen Eisstadions beginnen würden, es bis 2024 nicht bezugsfähig wäre?

Mit freundlichen Grüßen

Simon Sumbert 

Fraktionsvorsitzender JUPI Fraktion

Maria Mena

Stadträtin JUPI Fraktion