Die JUPI-Fraktion begrüßt prinzipiell die Idee der Schaffung eines Wirtschaftsausschusses. „Fachliche Expertise aus dem Bereich der Wirtschaft kann für den Gemeinderat eine gute Bereicherung sein“, erklärt Maria Mena. Daher will auch die JUPI-Fraktion dem Vorstoß von Grünen, FDP/BfF und CDU zustimmen. „Wichtig ist uns jedoch, dass der Ausschuss auch die verschiedenen Interessen innerhalb des Wirtschaftssystems vertritt. Daher ist ein Einbezug von Arbeitnehmer*innenorganisationen essenziell“, betont Simon Sumbert.
Die Fraktion sieht in dem Ausschuss auch die Chance, wichtige Themen wie Klimaschutz und Gleichstellung noch stärker an die Wirtschaftsvertretungen heranzutragen. Wie die Besetzung eines von der Stadt organisierten Vernetzungstreffens am 22. Januar gezeigt hat, besteht zumindest auf Ebene der Interessensorganisationen der Wirtschaft noch großer Nachholbedarf in Sachen Gleichstellung. So waren ausschließlich männlich gelesene Personen aus dem Bereich der freien Wirtschaft anwesend. „Bei der Hinzuziehung von sachkundigen Bürger*innen in einen Wirtschaftsausschuss wollen wir uns daher auch für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis einsetzen“, erklärt Sumbert. Die JUPI-Fraktion hat zudem eine Anfrage gestellt mit dem Ziel, in kommenden Gesprächsrunden mehr Frauen* zu Wort kommen zu lassen. Zudem wurde die Frauenbeauftragte gebeten, Konzepte vorzulegen, wie die Gleichstellung in Interessensorganisationen der Wirtschaft verstärkt vorangetrieben werden kann.