Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, geschätzte Kolleg*innen,
„der Gordische Knoten wurde gelöst“, damit wurde der Vorschlag der Verwaltung zur Sportachse Ost bei der Pressekonferenz präsentiert. Der Sage nach zerschlug Alexander der Große verknotete Seile eines Streitwagens, nach dem es sonst keiner geschafft hat. Die Parallelen zu der Sportachse Ost und unserem Oberbürgermeister liegen also quasi auf der Hand.
Naja, mal Spaß bei Seite, die Lösung ist natürlich für Sportclub, PTSV und Turnerschaft gelungen, für einige anderen Beteiligten gilt dies wohl eher nicht und um in dem Sprichwort zu bleiben sind wohl einige Knoten nicht gelöst.
Warum wurde nicht in einem sportlichen Verfahren um die Belegungen gekämpft? Ich hätte einen fairen Wettbewerb nach Bundesjugendspielen sehr erfrischend gefunden. Die Vorstände des SCs gegen den PTSV Jahn im Kugelstoßen oder Hürdenlauf? Ein wahrhafter Ringkampf um die Tennisplätze? Christian Streich und Unirektorin Kriegelstein battlen sich im Stabhochsprung um den Tennisplatz?
Ein gerechter Wettbewerb hätte dann auch bedeutet, dass die anderen interessierten Vereine miteinbezogen worden wären. Ein Bändertanz-Event hätte mit Sicherheit die Rugbymannschaft gegen die Freiburger Turnerschaft gewonnen – die sind an Eleganz nicht zu überbieten!
Wir wollen auch noch NIMBY-Altstadtrat Eckart Friebis beruhigen: Tennisplätze, mit lauten stöhnenden Menschen statt der maroden Tribüne am Unisportzentrum sehen wir nicht vor. Eignet sich die Tribünenkonstruktion doch schon jetzt wunderbar als neue Ravefläche!
Die JUPI Fraktion begrüßt dass mit dieser Einigung der Standort für den Frauenfußball gestärkt wird. Und ich freue mich schon auf die ganzen Selfies der Stadträt*innen und der Dezernent*innen aus dem Dreisamstadion – nicht nur beim Männerfußball im Mooswaldstadion. Und lieber Sportclub Freiburg: Nachdem nun die Zukunft des Frauenfußballs im Dreisamstadion gesichert ist, gehen wir auch mal die Gender-Pay-Gap an, oder???