Für eine starke (Nacht)kultur
Eine gelungene und integrative Stadtplanung strebt nach sozialen, funktionalen und kulturellen Orten, um die Vielfalt der Kommune zu garantieren. Nur so kann eine ausgeglichene und vielfältige Stadtgesellschaft entstehen. Livemusikspielstätten, Musikclubs, die Nachtgastronomie und viele weitere Kulturorte sind Teil der Freiburger Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie prägen das kulturelle Leben und Angebot unserer Stadt maßgeblich. Hier wird der Nachwuchs gefördert, experimentiert und kulturell und gesellschaftlich gebildet. Sie sind Zufluchtsort, Zuhause und Arbeitsplatz – schaffen Freiräume, fördern Ideen und ermöglichen Entfaltung. Sie sind somit maßgeblicher Baustein für eine attraktive und lebendige Stadtgesellschaft.
Was wir bisher erreicht haben
- Schaffung einer Nachtkulturbeauftragten-Stelle. Diese fungiert als kommunale Ansprechpartner*in für die unterschiedlichen Belange der vielen Akteur*innen, die an der Durchführung von Nachtkultur beteiligt sind. Die Stelle soll gewährleisten, dass das Nachtleben der Stadt weiterentwickelt und nachhaltig gestärkt wird.
- Jährlicher Fördertopf für junge Kultur in Freiburg von 50.000 Euro. Dieser fördert gezielt Projekte aus der Pop- und Subkultur, Streetart und digitalen Kunst.
- Ein Proberaumkomplex in der Karlsruher Straße mit vorrausichtlich über 15 neuen Proberäumen.
- Wesentlich mehr Außenfläche für die (Nacht-)Gastronomie.
Nachtkultur wurde lange Zeit nicht als wertvoller Teil des kulturellen Lebens annerkannt. Dank unserer Arbeit ist die Nachtkultur mittlerweile in den Blick der Stadtplanung geraten und wurde als fester Bestandteil des öffentlichen Diskurses etabliert. Diese Entwicklung werde/n ich/wir weiter voranbringen, indem das gesamtstädtische Angebot auch konzeptionell begleitet wird, durch stadtplanerische und wissenschaftliche Methoden wie beispielsweise Potentialanalysen und Evaluierung von Nutzer*innengruppen.
Was wir noch erreichen wollen
- Eine stadtweite Potentialanalyse für Kulturräume. Wir wollen, dass die Stadtverwaltung erhebt, wo in dieser Stadt schnell und einfach weitere Kulturorte, Proberäume, Ateliers, Clubs, etc. entstehen könnten.
- Eigenständiges Zwischennutzungsmanagement. Leerstehende Räumlichkeiten sollen stärker für Kunst und Kultur genutzt werden. Dafür braucht es eine städtische Stelle, die erhebt, welche Räume zu Verfügung stehen, diese vermittelt und die Kulturtreibenden bei der Nutzung berät.