Mit großer Ernüchterung hat die JUPI-Fraktion die Nachricht aufgenommen, dass ein Neubau eines Eisstadions bis 2024 sehr unwahrscheinlich sein wird. Unverständnis zeigt die Fraktion jedoch darüber, dass die Verwaltung eine schon erst sehr spät in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie über gut ein dreiviertel Jahr liegen gelassen hat, bevor diese dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. „Fans, der EHC und der Breitensport warten schon lange auf klare Ansagen aus dem Rathaus. Es ist nicht erst seit gestern klar, dass der kommende Haushalt mit heißer Nadel gestrickt werden muss. Warum die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie nicht schon früher veröffentlicht wurden, ist für uns nicht nachvollziehbar“, erklärt Simon Sumbert.
Unklar ist für die JUPI-Fraktion ebenfalls, wie sich die vergleichsweise hohen Kosten für eine Neubaulösung an der Freiburger Messe zusammensetzen. Andere Gemeinden wie Kaufbeuren, Dresden oder Bietigheim haben Eisstadien in ähnlichem Umfang mit deutlich weniger Kosten realisiert.
Dass nun über Investor*innenmodelle offen nachgedacht wird, begrüßt die JUPI-Fraktion. Bedingung hierfür muss aber sein, dass die Stadt mit solchen Modellen in den nächsten Jahren nicht einen deutlich höheren Preis zu zahlen hat, als mit einem Bau in Eigenregie.
„Wir erwarten, dass die Stadt nun mit Nachdruck die noch offenen Fragen klärt und alternative Finanzierungsmodelle auslotet. Wir sehen bei der Sportförderung aber auch Land und Bund in der Pflicht, Gelder zur Finanzierung beizusteuern“, betont Simon Sumbert.
Wichtig ist nun, dass der Prozess offen und transparent geführt und der Verein, wie auch die betroffenen Akteur*innen des Breitensports in aktuelle Entwicklungen eingebunden werden.